• Jumi@lemmy.world
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    18 hours ago

    Bei mir gibts einmal zum Wochenende Fleisch ansonsten nehm ich auch in der Kantine fast immer das vegetarische Essen oder einen Salat.

  • pantherina@feddit.org
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    14 hours ago

    Der Fleischkonsum steigt, obwohl das Angebot an veganen Lebensmitteln und wahrscheinlich vegane Menschen auch ansteigen

    Das heißt wohl, dass sich mal wieder was aus irgendeinem dämlichen Grund in Extreme verlagert

    Tiktok, Late Stage Capitalism, toxische Männlichkeit, sowas

    • Noerknhar@feddit.org
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      2 days ago

      2000€ Weber-Grill, Nackensteaks für maximal 3,99/kg. So will es der Deutsche, so ist er es gewohnt.

        • kossa@feddit.org
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          2 days ago

          Ehrlich gesagt glaube ich das den Leuten, die das behaupten sogar. Ist wie bei Eiern: jeder kauft Bio oder wenigstens Freilandhaltung. Aber der Teufel steckt in den Fertigprodukten: die Eier im gekauften Kuchen, Keksen, Mayonnaise, whatever sind immer aus der Boden- oder Käfighaltung. Genauso ist die Salami auf der Fertigpizza halt aus der schlimmsten Haltungsstufe. Und “ich kauf mein Fleisch nur beim Metzger” meinen halt auch nur das Fleisch, das sie weiterverarbeiten. Wurst (im Sinne von Aufschnitt) z.B. wird ja oft gar nicht als “Fleisch” wahrgenommen.

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            1 day ago

            Dass die Zutaten von Fertigprodukten das Billigste vom Billigen sind, ist ja klar.

            Dass viele Leute eine “der Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus der Tüte”-Mentalität haben und sich null Gedanken machen, wo ein Produkt herkommt, ist leider ein großes Problem.

            Gerade bei Wurst ist der Qualitätsunterschied zwischen Wurst vom Metzger und Wurst aus der Industrie enorm, denn in Wurst kann man viel Scheiße verstecken. (Das ist durchaus wörtlich gemeint, siehe Tönnies) Je feiner eine Wurst, um so mehr minderwertige Zutaten (oder auch Sachen, die da nicht reingehören) kann man darin verstecken. Bei einem ganzen Stück Fleisch merkt man halt sofort, ob das ein echtes Stück Fleisch ist, oder billiges Formfleisch. Und wenn man das in die Pfanne haut und hat plötzlich nur noch halb so viel übrig, dafür aber so viel Wasser, dass das gar nicht richtig brät, merkt man auch gleich, dass die Qualität der Reste, die da zu Formfleisch verarbeitet wurden, nicht unbedingt hoch war.

            Ein anständiger Metzger würde die zähen Reste, die die Industrie gerne zu Formfleisch verarbeitet und dann überteuert verkauft, in die Wurst tun, denn wenn man die durch den Fleischwolf dreht, sind die nicht mehr zäh.

            • cows_are_underrated@feddit.org
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              4 hours ago

              Die Unterschiede beim ganzen Stück Fleisch sind übrigens je nach Haltung und Rasse des Tieres auch massivst. Wenn man mal so ein Stück von einem 0815 Intensievmast Schwein und einer eher langsamer wachsenden Rasse aus Freilandhaltung vergleicht merkt man da durchaus auch einige Unterschiede. Das erste ist halt Masse statt Klasse.

              • trollercoaster@sh.itjust.works
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                3 hours ago

                Ja. Das Fleisch aus Massentierhaltung besteht zum Großteil aus Wasser, das bei der Zubereitung dann entweicht. Richtig braten kann man das nicht, weil es eher im eigenen Saft kocht und man wird auch noch zusätzlich mit der Menge verarscht, weil es durch den Wasserverlust schrumpft. Ob das danach im Endeffekt tatsächlich noch viel billiger ist, als ein gutes Stück, wage ich zu bezweifeln.

                • cows_are_underrated@feddit.org
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                  3 hours ago

                  Ob das danach im Endeffekt tatsächlich noch viel billiger ist, als ein gutes Stück, wage ich zu bezweifeln.

                  Wäre mal ein interessantes Experiment.

            • Saleh@feddit.org
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              1 day ago

              “Metzger” ist keine pauschale Qualitätsstufe. Es gibt zahlreiche “Metzger” die auch nur noch vorgeschnittenes Fleisch und vorgefertigte Wurst verkaufen.

              Dann ist die Frage, ob Leute mit “Metzger” einen eigenständigen Betrieb meinen, oder ob die Fleischtheke im Edeka schon als “Metzger” zählt.

              • trollercoaster@sh.itjust.works
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                1 day ago

                Das ist ähnlich wie mit anderen produzierenden Handwerksberufen. Bäcker sind oft ja leider auch nur noch Aufbäcker und/oder Backwarenverkäufer. Eigentlich sollten sich “Metzger”, die nicht selbst produzieren, nicht Metzger nennen dürfen, denn das sind nur Fleisch- und Wurstverkäufer.

                Ich meine natürlich die Metzger, die selbst herstellen. Selbst in der eigenen Metzgerei schlachten ist ja aktuell dank bescheuerter Regelungen (die es dank der Schlachthof-Lobby gibt) für kleine Metzger kaum möglich, aber ideal wäre das.

      • KasimirDD@feddit.org
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        2 days ago

        3,99? Bin ich Krösus? Kauf gefälligst das reduzierte, das morgen abläuft!

    • lowleekun@ani.social
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      2 days ago

      Ja gut ist halt auch ein fest gefahrenes Dilemma. Ich glaube billiges Fleisch ist dem Deutschen noch wichtiger als das Auto oder gar ein Dach überm Kopf. Wenn die Preise da zu stark anziehen werden Leuts zu wort wörtlichen Nazis.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      2 days ago

      Und Billigfleisch hat eine miese Qualität. Das interessiert zu viele leider nicht. Hauptsache billig und viel. Und dann heulen, wenn der Tönnies mal wieder in seine Billigwurst gekackt hat.

      • RanzigFettreduziert@feddit.orgOP
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        2 days ago

        Ich hasse Tönnies. Der hat in meiner Heimatstadt einen Schlachthof, der eigentlich viel zu groß ist um innerhalb einer Stadt zu sein. Als Ausgleich wurde eine Industriebrache zu einen ‘Bürgerpark’ umgestaltet, na hey, das gleicht die Kolonnen an Schweinetransporten natürlich aus, die die Luft verpesten und sich überall stauen. Am Anfang wurden Deutsche eingestellt, die wurden dann zu teuer, dann kamen Polen, dann Rumänien und jetzt Bulgaren. Hauptsache billige Arbeitskräfte über Subunternehmen. Die Leute werden dann in Wohnungen untergebracht, wo ein Teil des Gehalts wieder zurück fließt.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          2 days ago

          Als Ausgleich wurde eine Industriebrache zu einen ‘Bürgerpark’ umgestaltet

          Ausgleichsflächen sind ein Verbrechen sondersgleichen. Damit können sich Firmen, die reich genug sind, ganz einfach von ihrer Verantwortung freikaufen und noch dazu geht die Fläche dann für anderen (evtl. sinnvolleren Gebrauch) verloren. immerhin wurde bei Dir dort ein Park gebaut, aber der Gestank und Krach, den der Tönnies macht, geht davon ja nicht weg.

          Die Ausbeutung der Arbeitskräfte in der Branche ist übel, wer das durch Kauf und Verzehr von Billigwurst unterstützt, hat die Scheiße darin leider verdient.

      • woelkchen@lemmy.world
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        2 days ago

        Und Billigfleisch hat eine miese Qualität.

        Teures auch. Da ist nur die Gewinnmarge höher.

        • cows_are_underrated@feddit.org
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          3 hours ago

          Absolut nicht. Schon alleine wie lange ein Schwein gemästet wird und wie schnell es wächst machen da Unterschiede. Bei Rindfleisch ist so mit das beste Fleisch was du bekommen kannst das von einer ein oder zweikalbigen Kuh, welche im Idealfall eine Nacht vor der Schlachtung schon beim Metzger im Stall gestanden hat, damit die nicht gestresst ist. In der Regel ist Rindfleisch aber eher von Jungbullen (sofern es nicht aus Argentinien kommt), welche um die 13 Monate gemästet werden und die dann mit reichlich Stress zum Schlachthof gebracht werden und da dann direkt ein Loch in Kopf bekommen. Zudem kommt dazu, dass bei Billigfleisch, insbesondere bei Wurst, meist auch die ganzen “Abfallstücke”, die man sonst nicht verwerten kann da mit rein gemischt werden. Ein Gescheitert Metzger kann sich das gar nicht leisten.

          • woelkchen@lemmy.world
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            1 hour ago

            Absolut nicht

            Ein notwendiger Zusammenhang von Preis zu Qualität ist eine Lüge der Industrie. Tönnies kann denselben Ranz wie üblich nehmen, einen goldenen Stern auf die Packung drucken, das Dreifache nehmen und irgendeine Scheiße mit “Handverlesen” aufs Etikett schreiben.

            Einzig und alleine am Preis Qualität festzumachen ist Unsinn und nur darauf bezog sich mein Kommentar.

            • cows_are_underrated@feddit.org
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              37 minutes ago

              Ich sehe was du meinst, jedoch hatte ich mich auf etwas anderes bezogen. Bloß der Preis macht ein Produkt nicht gut, jedoch wirst du wirklich gute Qualitaet erst ab einem gewissen Preis finden.

    • woelkchen@lemmy.world
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      2 days ago

      Fleisch und daraus verarbeitete Lebensmittel sind schlicht zu billig.

      Aktuell ist nichts im Supermarkt billig. Weder Fleisch noch sonst was.

  • BigShammy80@feddit.org
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    2 days ago

    Ich hätte wirklich nichts dagegen, Fleisch richtig teuer zu machen… Früher war Fleisch auch was besonderes, wenn die Sau geschlachtet werden musste… Dann gibt es halt nur noch 1x pro Woche Fleisch. Ich habe keine Ahnung wer das den Leuten eintrichtert, dass du als Deutscher Wurst lieben musst und jeden Tag mind. 1 kg Fleisch ballern musst, sonst bist du kein richtiger Deutscher 😅😅

    • Obin@feddit.org
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      17 hours ago

      Ich hätte wirklich nichts dagegen, Fleisch richtig teuer zu machen…

      Meine Anmerkung dazu wäre, dass ich die höheren Kosten bitte beim Landwirt, insbesondere beim Tierwohl und Qualitätsstandards in der Verarbeitung, Bezahlung der Arbeitskräfte und ökologischen Verbesserungen ankommen sehen würde.

      Sonst sagt man man einfach nur X sollte eigentlich teurer sein, und dann spekuliert dir irgendein Marktteilnehmer den Preis so hin, dass gerade noch genug Abnehmer da sind und es ist nichts erreicht, siehe derzeit bei Schokolade. Eher das Gegenteil. Die ökologische und soziale Situation der Anbauenden entgleist zunehmend, und hier drucken irgendwelche Großimporteure oder Supermärkte Geld wegen der Knappheit.

      • cows_are_underrated@feddit.org
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        4 hours ago

        Die ökologische und soziale Situation der Anbauenden entgleist zunehmend, und hier drucken irgendwelche Großimporteure oder Supermärkte Geld wegen der Knappheit.

        Ist bei der deutschen Landwirtschaft dad gleiche. Es gibt seit Jahren ein massives Höfesterben, wogegen absolut nichts unternommen wird. Die Bürokratie wird jedes Jahr mehr, die Subventionen kommen primär denen zu gute, die sie am wenigsten brauchen (große Betriebe) und in allgemeinen werden die kleinen Betriebe Systematisch gefickt. Zudem blockiert die Politik (primär die CDU und ich glaube auch die SPD, aber bin mir da absolut nicht sicher) die Umsetzung eines enorm wichtigen Gesetzes, um die Marktposition von Milchbauern zu stärken. Konkret geht es um den Artikel 148 der GMO, welcher der Politik die Möglichkeit gibt Mindestpreise für Landwirtschaftliche Erzeugnisse festzusetzen. Das ist enorm wichtig, weil besonders kleine Betriebe enorm von den Preisschwankungen im Auszahlungspreis bzw der für die Produktion benötigten Stoffe (Dünger, Kraftfutter, etc.) betroffen sind. Als Bauer ist man, sofern man sich nicht in Erzeugergemeinschaften zusammentut, gnadenlos der Gnade des LEH und der Molkereien ausgeliefert.

        Eines der wichtigsten “Argumente” gegen Tierschutz/-wohl ist übrigens, dass das halt niemand bezahlen kann/will. Ich für meinen Teil sehe das aber so wie du, dass lieber weniger Qualitativ hochwertigereres Fleisch, welches auch einen entsprechenden Preis hat, gesessen wird und dafür dann sichergestellt werden kann, dass in der Produktion gescheite Standards herrschen. Viele Betriebe, vor allem auch eher die kleineren, sind auch sehr wohl bereit mehr für das Tierwohl zu tun als gesetzlich gefordert, jedoch bringt das halt nix, wenn du da keinen cent mehr für bekommst.

    • slaneesh_is_right@lemmy.org
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      2 days ago

      Vorallem im Verhältnis sieht man was es für ein absoluter blödsinn ist. Wenn ich zum beispiel “trockenfleisch” aus geräucherter roten beete kaufe ist das etwa 6sfr für 100g oder irgendwas. Das echte trockenfleisch ist etwa halb so teuer. Jemand muss mir erklären in welcher welt das sinn macht. Das selbe gillt für hafermilch, wenn ich die kaufe aus dem nachbarsort kosted das etwas mehr als doppelt so viel wie einfach random assortierte milch. VON EINER KUH.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        1 day ago

        Das ist der Veganerzuschlag. Verkauf irgendein zufälliges Produkt, das von Natur aus keine tierischen Zutaten enthält, schreib “vegan” drauf, und schon kannst Du dafür locker den doppelten Preis verlangen. Die Leute kaufen einfach Alles, wenn man es nur richtig vermarktet.

      • BigShammy80@feddit.org
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        2 days ago

        Weil Idealisten halt gerne mehr bezahlen. Es hat sich doch schon eingebürgert, dass man für vegane Lebensmittel einfach mehr Geld bezahlen muss, weil ist halt so. Die Hersteller klatschen auf ihre Scheißprodukte überall “VEGAN” drauf und machen es teuerer. Hat nichts mit Logik zu tun.

        • federal reverse@feddit.org
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          edit-2
          2 days ago

          Nicht nur, es hat auch was mit staatlichen Subventionen und mit der Skalierung von Produktionsprozessen zu tun. In Deutschland ist sogar die Mehrwertsteuer auf Hafermilch immer noch höher als die auf Kuhmilch.

        • slaneesh_is_right@lemmy.org
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          19 hours ago

          Keiner bezahlt gerne mehr, wenn fleisch plötzlich soviel kosten würde wie es sollte, ohne Subventionen und alles, würden 70% der leute amok laufen. Das ist gegen deren ideal das tiere quählen nicht nur lecker ist sondern auch billig sein muss

      • Melchior@feddit.org
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        2 days ago

        Hafermilch kann man sehr billig selber machen. Da muss man nur 100g Haferflocken, 1l Wasser und eine Prise Salz in einen Mixer geben und dann ordentlich durchmixen. Dass alles in eine French Press geben und einmal ausdrücken. Dass was man abgießt ist Hafermilch. Damit ist man ohne Problem bei 10% des Preises von Kuhmilch.

    • Kissaki@feddit.org
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      2 days ago

      Quelle ist dieser Artikel

      Der scheint kürzer zu sein, ist aber barrierefrei.

      Das genaue Datum wird jedes Jahr von VIER PFOTEN mit dem „Meat Exhaustion Day“ errechnet. Basis für die Einschätzung der globalen Tierschutzstiftung ist die sogenannte „Planetary Health Diet (PHD)“, ein wissenschaftlich fundierter Speiseplan, der von der renommierten EAT-Lancet Kommission erarbeitet wurde.