

Ob das danach im Endeffekt tatsächlich noch viel billiger ist, als ein gutes Stück, wage ich zu bezweifeln.
Wäre mal ein interessantes Experiment.
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Professional cow, Linux Nerd, Hardcore Techno enthusiast. The Emporer protects us.
Ob das danach im Endeffekt tatsächlich noch viel billiger ist, als ein gutes Stück, wage ich zu bezweifeln.
Wäre mal ein interessantes Experiment.
Letztes mal als ich geschaut habe waren die linken noch nicht an der Macht. Wenn wir mit euch fertig sind, wünscht ihr euch die Ampel zurück
Absolut nicht. Schon alleine wie lange ein Schwein gemästet wird und wie schnell es wächst machen da Unterschiede. Bei Rindfleisch ist so mit das beste Fleisch was du bekommen kannst das von einer ein oder zweikalbigen Kuh, welche im Idealfall eine Nacht vor der Schlachtung schon beim Metzger im Stall gestanden hat, damit die nicht gestresst ist. In der Regel ist Rindfleisch aber eher von Jungbullen (sofern es nicht aus Argentinien kommt), welche um die 13 Monate gemästet werden und die dann mit reichlich Stress zum Schlachthof gebracht werden und da dann direkt ein Loch in Kopf bekommen. Zudem kommt dazu, dass bei Billigfleisch, insbesondere bei Wurst, meist auch die ganzen “Abfallstücke”, die man sonst nicht verwerten kann da mit rein gemischt werden. Ein Gescheitert Metzger kann sich das gar nicht leisten.
Die Unterschiede beim ganzen Stück Fleisch sind übrigens je nach Haltung und Rasse des Tieres auch massivst. Wenn man mal so ein Stück von einem 0815 Intensievmast Schwein und einer eher langsamer wachsenden Rasse aus Freilandhaltung vergleicht merkt man da durchaus auch einige Unterschiede. Das erste ist halt Masse statt Klasse.
Die ökologische und soziale Situation der Anbauenden entgleist zunehmend, und hier drucken irgendwelche Großimporteure oder Supermärkte Geld wegen der Knappheit.
Ist bei der deutschen Landwirtschaft dad gleiche. Es gibt seit Jahren ein massives Höfesterben, wogegen absolut nichts unternommen wird. Die Bürokratie wird jedes Jahr mehr, die Subventionen kommen primär denen zu gute, die sie am wenigsten brauchen (große Betriebe) und in allgemeinen werden die kleinen Betriebe Systematisch gefickt. Zudem blockiert die Politik (primär die CDU und ich glaube auch die SPD, aber bin mir da absolut nicht sicher) die Umsetzung eines enorm wichtigen Gesetzes, um die Marktposition von Milchbauern zu stärken. Konkret geht es um den Artikel 148 der GMO, welcher der Politik die Möglichkeit gibt Mindestpreise für Landwirtschaftliche Erzeugnisse festzusetzen. Das ist enorm wichtig, weil besonders kleine Betriebe enorm von den Preisschwankungen im Auszahlungspreis bzw der für die Produktion benötigten Stoffe (Dünger, Kraftfutter, etc.) betroffen sind. Als Bauer ist man, sofern man sich nicht in Erzeugergemeinschaften zusammentut, gnadenlos der Gnade des LEH und der Molkereien ausgeliefert.
Eines der wichtigsten “Argumente” gegen Tierschutz/-wohl ist übrigens, dass das halt niemand bezahlen kann/will. Ich für meinen Teil sehe das aber so wie du, dass lieber weniger Qualitativ hochwertigereres Fleisch, welches auch einen entsprechenden Preis hat, gesessen wird und dafür dann sichergestellt werden kann, dass in der Produktion gescheite Standards herrschen. Viele Betriebe, vor allem auch eher die kleineren, sind auch sehr wohl bereit mehr für das Tierwohl zu tun als gesetzlich gefordert, jedoch bringt das halt nix, wenn du da keinen cent mehr für bekommst.
Ich sehe was du meinst, jedoch hatte ich mich auf etwas anderes bezogen. Bloß der Preis macht ein Produkt nicht gut, jedoch wirst du wirklich gute Qualitaet erst ab einem gewissen Preis finden.