Auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg tauchen noch Sprengsätze aus der Zeit bis 1945 auf. In Bayern tragen sie Privatfirmen ab – und die Grundstückseigentümer müssen dafür zahlen. Trotzdem kostet das Unterfangen auch den Freistaat Millionensummen.
Echt? Krass.
Zum Glück wohne ich nicht in Bayern. Wir hatten beim Bau auch einen Verdachtsfall, hat sich zum Glück als Fehlalarm herausgestellt, aber der vom Kampfmittelräumdienst meinte, lieber melden und es ist dann doch nichts. Kosten werden nur in Rechnung gestellt, wenn es mutwillig falsch war.
Es kommt auch drauf an, ob für eine geplante Baumaßnahme geräumt werden muss, oder ob es ein Zufallsfund ist. Ersteres ist planbar und wird dementsprechend an die freie Wirtschaft vergeben, weil der Staat hier keine ausreichenden Vorhaltungen an Personal etc. machen möchte. Zweiteres ist öffentliche Gefahrenabwehr, was hoheitliche Aufgabe des Staats ist.
Das macht mehr Sinn. Auf der anderen Seite finde ich die unterschiedliche Behandlung desselben Falls auch nicht gerade fair.