Eine klitzekleine Beleidigung und sofort dringt der Staat in die Wohnung ein. Das klingt zunächst nicht nach einer Demokratie, die Meinungsfreiheit zulässt und die Privatsphäre von Bürger*innen in den eigenen vier Wänden schützt. Entsprechend hagelte es nach einem Vorfall rund um den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck heftige Kritik. Wie berechtigt ist sie?
Regeln für jene, nicht für diese…
Ansonsten galt bei Renate Künast 2019/2020 noch:
Die Entscheidung wurde dann Anfang 2020 revidiert, wie im weiteren Artikel ausgeführt wird, inkl. der Frage, wo eine “Formalbeleidigung” von einer Beleidigung mit Sachzusammenhang abgegrenzt werden muss.
In dem Artikel von netzpolitik wird die Verschärfung des Paragraphen zur Politikerbeleidigung durch die CDU mit dem Mord an Walter Lübke begründet. Das ist angesichts dessen, wie die CDU/CSU das Andenken an Lübke mit ihrer rechtspopulistischen und rechtsextremen Politik seitdem beschmutzt haben, auch nur zynischer Hohn.