Die öffentliche Debatte um den neuen Wehrdienst war von einem militärischen Fokus geprägt. Mit dem Gesetz soll Sicherheit aber doppelt gedacht werden – militärisch und zivil. Im Zentrum stehen dabei Freiwilligendienste als Alternative zum Wehrdienst.
Vor der Aussetzung der Wehrpflicht gab es übrigens einen mit der Realität ehrenamtlicher Organisationen kompatiblen Ersatzdienst. Damals konnte man sich dafür über mehrere (zum Schluss 6) Jahre bei einer ehrenamtlichen Katastrophenschutz-Organisation verpflichten.
Die Dienstzeit war lang genug, dass man währenddessen tatsächlich zu einem wertvollen Mitglied der Organisation werden konnte. Außerdem richtete sich das Angebot weniger an Leute, die einfach irgendwo an einem x-beliebigen Ort mal schnell bezahlt ein Jahr zwischen Schule und Studium überbrücken wollten, sondern an Leute, die langfristig irgendwo bleiben wollten.
Sehr interessant. Das klingt tatsächlich viel nützlicher.
Die große Frage ist hier vermutlich wie sehr das heutzutage noch der Arbeitsrealität entspricht.
Die wichtigere Frage ist, ob man eine “Arbeitsrealität”, die Leute zwingt, ständig umzuziehen, überhaupt braucht, denn sie zerstört die Gesellschaft. Und wofür? Dass die 1% noch reicher werden?