Kann jedem nur das Video von Gary’s Economics dazu empfehlen: https://m.youtube.com/watch?v=BTlUyS-T-_4
TL;DW: die Hauspreise sind zu hoch weil die überreichen nicht wissen wohin mit dem Geld, und alles aufkaufen
Aufkaufen ist völlig harmlos solange der Wohnraum vermietet wird. Eine Leerstandssteuer und ausreichender sozialer Wohnunsbau würde den Markt korrigieren. Dann könnten die Reichen Immobilien beliebig kaufen aber jeder könnte weiterhin günstig mieten.
Aufkaufen ist völlig harmlos solange der Wohnraum vermietet weird.
Eine Investition muss sich rechnen. Je höher der Kaufpreis, desto höher muss die Miete sein.
Das ist die eine Sache, die andere Sache ist die Laufzeit auf die mittlerweile ihr Kapital aus der Sache wieder raus haben wollen.
Ich vermiete selber (selbes Haus in dem ich auch wohne, genau auf Mietspiegel). Keine Traumrendite, aber ich verliere aber sicherlich auch kein Geld& v.a. muss ich selber nicht mehr mieten&mich mit Vermietern rum schlagen(Wobei ich jetzt halt die Bank bezahle für… Jahrzehnte), außerdem bist du als Selbstständiger aktuell sonst echt gefickt wegen Altersvorsorge. Soweit so gut.
Das ich hier aber Kapital auf Jahrzehnte festgelegt habe sorgt für Unverständnis bei vielen Leuten - insbesondere,und das ist der Teil den ich nicht verstehe, bei manchen Banken. Der D(!)recksladen der ja auch Epstein finanzierte als ihn keiner mehr wollte hat mich komplett schief angeschaut als hätte ich einen an der Waffel warum ich mein Geld nicht in Immobilien so anlege, dass ich es in spätestens 10 Jahren oder wenigstens 12(das wäre so quasi ja sooo “ungewöhnlich”) weiter ziehen lassen kann. (Ich war da eh nur,um der Wunschbank etwas Beine zu machen… aber ich war echt geschockt)
Kurzlebige Immobiliengeschäfte sorgen aber natürlich einfach für hohe Risiken, hohe Fixkosten die auch alle wieder rein müssen. Und v.a. dreht sich die Schraube immer schneller dann - und der nächste will natürlich auch wieder Absahnen und mehr mehr mehr. Kann nicht funktionieren. Die einzigen die bei sowas wirklich Absahnen sind diejenigen,die diese Fixkosten verursachen.
Desshalb wird der Kaufpreis von der Miete bestimmt.
Wenn sozialer Wohnungsbau genug Raum anbietet gibt es keine überteuerten Mieten, weil jeder günstig wohnen kann wenn das Angebot nicht mehr stimmt.
aber nicht mehr wenn die besitzende klasse demokratisch-adäquat enteignet wurde.
Ich verstehe den Kommentar nicht. Wir sollen keine Leerstandssteuer einführen, weil Wohnraum dann nicht günstig ist, wenn die besitzende Klasse enteignet wird?
In Städten herrscht ein Mangel, während auf dem Land ein Überangebot
Und genau deshalb müssen die ländlichen Räume auch gezielt gestärkt werden. Es ist nicht verwunderlich, dass die Leute in die Stadt wegziehen, wenn das Land nur schlechten ÖPNV, ein nicht existierendes Kultur und Freizeitangebot und keinerlei Einkaufsmöglichkeiten bietet. Da ist es auch kaum ein Wunder, dass auf dem Land Faschos wie die AfD leichtes Spiel haben (Stichwort struktureller Populismus)
wenn das Land nur schlechten ÖPNV, ein nicht existierendes Kultur und Freizeitangebot und keinerlei Einkaufsmöglichkeiten bietet.
Und keine Arbeitsstellen.
Was durch 100 % HomeOffice in den vielen Büro Jobs elegant gelöst werden könnte.
Mit 10 Mbit im Familienheim lässt sich eben ganz schwer auf Abstand arbeiten. Aber 🤫 erzähl der union bloß nichts über Fortschritt und Technologie, da bist du bei denen sofort unten durch.
10Mbit die auch wirklich sicher anliegen ohne Störungen oder Drosselungen würden in vielen Fällen problemlos ausreichen.
Das Problem ist dann eher, dass die 10Mbit in der Realität am Tag 3 Mal neu verbinden, zu Stoßzeiten die echte Bandbreite auf 1-2Mbit am Verteiler einbricht und das Peering der Netzanbieter so schlecht ist, dass manche Websites dann eh nur mit maximal 256Kbit erreichbar sind.
Das, aber auch 10Mbit sind ja nur ausreichend wenn du echt ganz alleine bist. Sobald du eine Onineverabredung hast und du nur 1-2 Mbit hoch, tja, dann bricht da schnell das ganze zusammen mit einer 2en oder dritten Seite nebenbei offen zu haben. Oooder, ein Familienangehöriger entscheidet etwas gucken zu müssen.
Ist eben halt ziemlich erbärmlich in deutschen Dörfern 🥲
Aber nicht jeder Mensch hat Bock auf Bürojobs. Home Office ist ein Puzzletril, aber nicht die eine Superlösung.
Absolut, aber fast 14 Millionen Bürojobs sind halt schon mal ne nicht zu vernachlässigende Menge.
Das der Handwerker oder Fabrikarbeiter nicht HO machen kann ist selbstverständlich. Aber es wird ziemlich oft sich verweigert bei etwas, was relativ simpel helfen könnte, da es wirklich ortsunabhängig ist.
Du kannst aber keine Dörfer nur mit Büroarbeitern bevölkern.
Ich weiß gerade nicht so ganz was du in meine Worte reinliest, denn das, wogegen du argumentierst, habe ich weder behauptet noch gefordert.
Aber jetzt bin ich gespannt: warum kann man deiner Meinung nach ein Dorf nicht nur mit Büroarbeiten bevölkern?
Dein Ursprungskommentar war, dass eine HO-Pflicht (die ich jetzt mal als Pflicht zur Ermöglichung von HO lese) das Problem von zu wenig Arbeitsstellen im ländlichen Raum lösen würde. Das halte ich für viel zu kurz gegriffen, weil nicht unbedingt alle, die eher ländlich leben wollen würden, einen HO-fähigen Bürojob machen wollen.
Aber jetzt bin ich gespannt: warum kann man deiner Meinung nach ein Dorf nicht nur mit Büroarbeiten bevölkern?
Weil dann noch eine ganze Menge fehlt. Das betrifft auch die anderen, weiter oben angesprochenen Probleme, aber die hängen ja auch irgendwo mit Arbeitsstellen zusammen. Zum Beispiel die Versorgung mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs (z.B. in Supermärkten), Gesundheit und Krankenpflege (zuletzt habe ich eher gehört, dass die Zahl der Krankenhäuser im ländlichen Bereich resuzierr wersen soll als angehoben. Dadurch fallen Arbeitsmöglichkeiten z.B. für Pflegepersonal weg, das dann entsprechend in die Stadt abwandern muss), es braucht Handwerksbetriebe, Lehrstellen, usw.
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Hallo, Bürojobber hier.
Ich bin in der Feuerwehr in einer Kleinstadt (10k Bewohner) und arbeite in der nächstgrößeren Stadt (50k Bewohner) ca. 25km entfernt.
Wenn ich im Büro bin nutze ich meiner Feuerwehr nichts. Wenn der Pendelweg 1-1,5h des Tages einnimmt, sind das 1,5h die man weniger Zeit hat, sich in einer Gemeinschaft (Ehrenamt, Verein, Stammkneipe) einzubringen. HomeOffice, neben den vielen Umwelt- und Gesundheitsbenefits, würde also auch dazu beitragen, dass man sich besser in eine Gemeinschaft einbringen kann und könnte die Struktur auf dem Land stärken.
Nur ein Beispiel, warum das sinnvoll ist.Ja, nicht jeder kann HomeOffice machen. Aber die die könnten sollten dürfen.
Ja, nicht jeder kann HomeOffice machen. Aber die die könnten sollten dürfen.
Darum geht es aber gerade nicht, das ist ein anderes Thema. Es geht darum, dass eine Pflicht, Home Office zu ermöglichen, alleine noch lange nicht ausreichen würde, das Problem des Arbeitsstellenmangels auf dem Dorf zu lösen.
Aber, wenn mehr Büroarbeiter auf das Land ziehen, zieht doch die Infrastruktur quasi hinterher. Dann macht es ja für Ärzte, Handwerker, Friseure, younameit auch wider mehr Sinn auf das Land zu ziehen.
Deswegen will ja jedes Kaff auch so gerne Industriearbeitsplätze. Die erzeugen üblicherweise einen lokalen Handelsüberschuss, weil sie für die Region, oder für das ganze Land produzieren. Jeder Industriearbeitsplatz bringt dann soundsoviele Versorgungsarbeitsplätze. Deswegen funktionieren Käffer in Süddeutschland mit ihren lokalen Hidden Champions besser als bspw. im Osten.
Jetzt kann man aber Industrie nicht so leicht erzwingen, aber evtl. könnte man die Effekte in “light” channeln, wenn man gezielt Homeoffice Büroarbeiter anlockt.
Wenn es nichts gibt, für das man Geld ausgeben kann, muss man auch keines verdienen /s
In Städten herrscht ein Mangel, während auf dem Land ein Überangebot
Ist aber auch nicht überall so. Ich bin aus Großraum Stuttgart/Böblingen aus nem kaff mit so 2k Einwohnern und schau gelegentlich was da die mieten oder Kaufpreise sind im Umkreis von 20km sind und denk mir jedes mal, dass ich auch in der Stadt bleiben kann bis ich das Elternhaus erbe.
Eisenach, Siegen, Harz, da gibts billige Wohnungen. Aber ich zieh ja nicht aufs Land wo ich gar keinen bezug zu habe
Speckgürtel sind oft etwas anderes, weil man da noch nah genug an der Stadt ist um eine gewisse Pendelei zu ertragen, und manchmal sogar Züge aus der Stadt ins Umland fahren.
Ja schon klar meine Eltern sind ja genau deswegen da hin gezogen. mir gings nur drum nochmal zu betonen Land ist nicht gleich Land auch wenns erstmal gleich aussieht. Und die Speckgürtel sind erstaunlich breit finde ich
mir gings nur drum nochmal zu betonen Land ist nicht gleich Land auch wenns erstmal gleich aussieht.
Nee, hat aber auch glaub ich niemand gesagt.
Und die Speckgürtel sind erstaunlich breit finde ich
Kommt drauf an, wie der ÖPNV aussieht. Ich komme aus der Ecke Bremen, und in der Metropolregion Bremen-Hamburg-Oldenburg konzentriert sich der Speckgürtel entlang der Zugstrecken zwischen diesen Städten (plus eine Handvoll weiterer Zugstrecken in umliegende Kleinstädte).
Nee, hat aber auch glaub ich niemand gesagt.
Ich find der Artikel ist da sehr “Land oder Stadt” ohne das zu erwähnen.
Im Artikel wird von Ballungsräumen gesprochen, Speckgürtel sind also inbegriffen.
Homeoffice anbieten und Internet vernünftig ausbauen. Das sind die Hauptprobleme auf dem Land.
Ich werde sicher kein < 250k Internet mehr bestellen, weniger ist heute einfach nicht mehr akzeptabel.
Also das Homeoffice und das Internet ist sicherlich nicht das Hauptproblem auf dem Land. Infrastruktur von mir aus.
Dafür muss es aber auch Arbeitsstellen dort geben. Die wenigsten wollen eine Stunde Autofahren jeden Morgen. Ich persönlich kann zum Beispiel gut auf viele Kulturangebote verzichten. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und glücklich damit, die Natur zu haben und ab und an ein Dorffest. Aber jeden Tag eine Stunde+ Autobahnfahren zur Arbeit klingt jetzt nicht so toll. Der Wegfall von Einkaufsmöglichkeiten bzw das Fehlen von Alternativen ist natürlich ein Problem. Die Mutter einer Freundin wohnt noch aufm Dorf. Jetzt ist sie schwer erkrankt und kann weder mit Bus noch Auto richtig fahren, der nächste Supermarkt ist aber mehrere Kilometer entfernt. Lieferdienste von REWE oder Flaschenpost oder so gibt es dort nicht. Sowas wird dann schnell zum Problem.
Ich persönlich kann zum Beispiel gut auf viele Kulturangebote verzichten.
Die Städter ja auch, sonst müsste man das nicht so totsubventionieren.
Stimmt, kenne auch genug, die behaupten sie können nicht auf dem Land leben wegen mangelnder Möglichkeiten, nehmen aber keine der Angebote in der Stadt wahr.
Und sind die Ersten, die die Polizei wegen Ruhestörung rufen, wenn sie mit der kulturellen Vielfalt des Dorflebens (Feste) konfrontiert werden.
Ich persönlich kann zum Beispiel gut auf viele Kulturangebote verzichten. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und glücklich damit, die Natur zu haben und ab und an ein Dorffest
Dorffest ist auch Kultur. Ist halt andere Kultur, als der teure Blödsinn, den die Medien und Eliten für Kultur halten. Und in der Regel selbstorganisiert, lebt also vom Mitmachen, nicht von Subventionen.
Die Ländlichen Räume wehren sich leider häufig mit Händen und Füßen gegen Fortschritt. So habe Ich es in mehreren Kleinstädten und Dörfern erlebt. Bloß keine schnelle Anbindung an Großstädte oder Hochschulen. ÖPNV wird als unglaubliche Bürde wahrgenommen. Wenn man doch nur die Bushaltestellen loswerden könnte, um Parkplätze zu bauen! Die jungen Plagen sollen schön das weite suchen und weg bleiben, damit man das Kinderzimmer in einen Hobbyraum umbauen kann, der dann nie genutzt wird. Und so weiter und so fort. Das Problem ist in den Köpfen der Leute.
So schlimm habe ich das nicht wahrgenommen, kommt vermutlich aber auch stark auf die Gegend an. Es ist ein Stück weit aber auch ein Henne Ei Problem. Logischerweise werden die Leute verbittert, wenn nix funktioniert und sind dann auch gegen alles wa sich ändert. Das als Begründung zu nehmen nix zu machen löste das Problem aber auch nicht.
Ich sage ja auch nicht, dass man nichts machen kann, aber die Dörfler nehmen jede gut gemeinte Geste nicht unbedingt mit Kusshand. Die haben hier in NRW viele stillgelegte Gleise aufgekauft und denken gar nicht daran, diese wieder zu reaktivieren. Nein, stattdessen legen sie der Bahn Steine in den Weg wo es nur geht. Und wenn die Deutsche Bahn hier schon die fortschrittliche Partei ist, sagt das einiges. Ich habe das schon viele Jahre miterlebt und weiß, wie festgefahren die Lager sind.
Das Problem mit den Bushaltestellen ist eher die Art, wie die heute gebaut werden. In der Vergangenheit brauchte man für eine Bushaltestelle einfach nur ein H-Schild aufzustellen und fertig. Inzwischen verbrauchen normgerechte Bushaltestellen vergleichsweise große Flächen und machen dadurch eh schon enge Straßen noch enger.
Viele Leute würden schon mehr ÖPNV begrüßen, insbesondere, wenn der zur Lebensqualität beiträgt. ÖPNV, den man nicht nur mehr schlecht als recht für den Weg zur Arbeit nutzen kann, sondern auch zur Freizeitgestaltung, also z.B. an Wochenenden und spät Abends. Und mit nicht total überteuerten Preisen. Oft gibt es aber nur das als Schulbus vorgeschriebene Minimum und Einzelfahrten sind so teuer, dass man mit dem Auto billiger unterwegs ist.
Ja! Und Herr Merz will Aufstocker also zwingen umzuziehen!? Ohne Wohnraum der bezahlbar ist!
Die ganze Bürgergeld Diskussion ist ein Dreck! Merz soll Wohnraum bezahlbar machen und nicht Menschen in scheiß Arbeit zwingen wo sie nicht ihre Wohnung bezahlen können!
LG. SPD.
Natürlich ist der Traum unerfüllbar. Uns wird ständig die Miete angehoben mit dem Grund „ja die anderen machen das auch“ (Mietspiegel). Und wenn man in eine ähnliche Wohnung wie unsere Ziehen will (wohne in nem Haus wo es die selbe Wohnung mehrmals gibt) dann zahlt man das doppelte wie wir.
Und das wird anderswo genau so sein.
Ich habe mal nach Wohnungen geguckt die meinen Ansprüchen entsprechen und da bin ich dann bei >60% vom Gehalt nur für Miete.Als jemand, der kürzlich umgezogen ist in einer Großstadt sage ich:
Ja!
“Schöner” Wohnraum ist unbezahlbar und man konkurriert mit tausenden Mitbewerbern… wenn man nur minimale Ansprüche hat, zahlt man viel Geld.
Günstige Wohnung gibt es eigentlich kaum und wenn, dann ist da immer ein Haken bzw. ist die Wohnung eigentlich unbewohnbar.
Einen Aufwärtstrend gibt es vor allem bei den Einfamilienhäusern.
Wenn wir eins brauchen, dann mehr ländliche Einfamilienhäuser. “Urban sprawl” lässt grüßen!
In Zeiten von null Pendelei ist das halb so dramatisch.
Hast du dir mal amerikanische Subdivisions angeschaut? Das ist astronomischer Flächenverbrauch und wahnsinnig viel Straße pro Wohnfläche. Die schlimmste Art zu bauen, aber genau das, was alle wollen.
Wir haben aber massiv Leerstand in den Dörfern. Man kann nehmen was da ist. Und wenns Haus abgerissen werden muss, man hat immernoch ein Grundstück wo man drauf bauen kann.
Bist du mal über Deutschland geflogen? Wir haben genug Fläche.
Bin ja auch gegen diese aufreißerische Formulierung da, aber diese Antwort ist ja mal voll daneben.
Das Problem ist nicht, dass man irgendwann keinen Platz mehr hat. Sonst wär das in Amerika ja noch ewig so in Ordnung.
Nein, niedriger Bevölkerungsdichte hat ne Menge weitere Probleme, weil einfach alles ineffizienter wird:
- Öffis erreichen weniger Personen, halten öfter, werden weniger genutzt und aufs Mindeste reduziert
- Straßen, Bürgersteige, Leitungen und Rohre sind länger, müssen häufiger gewartet werden, Sanierung kostet mehr.
- Gleichzeitig zahlen die Leute auch weniger in die lokale Wirtschaft ein, da sie ja so wie so Ihren Einkauf mit dem Auto machen müssten. Das fließt dann vom Dorf in die Stadt, oder heute eher übers Internet nach Amazon. – Die Gemeinde verarmt langsam unter steigenden Kosten und sinkenden Einnahmen und der Staat fordert weitere Einsparrungen
- Auch sinkt das Gemeindegefühl, je weiter weg die Leute sind. Die Sammel- und Festplätze erreichen schlichtweg weniger Menschen.
Die wirtschaftlich-abhängigen, fragmentierten Dörfer sind dann auch anfälliger dem Populimus.
Das soll nicht heißen, dass wir Alle der Effizienz halber in Wolkenkratzern auf 5-einhalb m² leben müssen. Aber vor allem die Gemeinden mit Geldproblemen solten häufiger 3-5 Stöckige Gebäude zulassen und das “Dorffeeling” nach hinten stellen. Zumindest müssen mehr Doppel- und Reihenhäuser gebaut werden.
Dass man in der $Megastadt so ein schönes Gemeinschaftsgefühl hat, wage ich zu bezweifeln. Und der einzige Grund, warum Leute akzeptieren aufs Dorf zu ziehen, ist, dass jeder ein Freistehendes oder Doppelhaus Eigenheim realisieren können. Im sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus ziehen die Leute höchstens in den A-städten gerne ein.
Ich verstehe schon, was du meinst, an sich tendieren die Leute ja bereits zur Urbanisierung. Nur schlägt ja auch keiner vor, in die brandenburgische Einöde zu ziehen.
Hier ist ein schöner Artikel über ein Dorf bzw. eine Stadt, die ich sehr gut kenne und über den Einfluss von Gemeinschaft auf die Stimmung und das Wahlverhalten.
Jep. Wollte nur sagen, nur weil aus keinen Nachbarn kein Gemeinschaftsgefühl erwächst heisst nicht, dass aus maximal vielen Nachbarn (also A-Städte) automatisch ein besonders großes Gemeinschaftsgefühl erwächst. Gerade in Großstädten gibts ja sehr viel Vereinsamung.
Mit verpflichtender Telearbeit* würde sich das Problem von alleine lösen.
* sofern möglich