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Cake day: March 5th, 2025

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  • Als jemand der ehrenamtlich Arbeitet sollte ich mich freuen, wenn mehr Leute aktiv werden. Wer nen Rechenschieber benutzt hat, beschwert sich auch nicht über die Einführung von Taschenrechnern. Ist die gleiche Debatte wie mit Studienschulden in den USA.

    Worst Case müssen die Bezahlten dann die nervige Arbeit machen, während ich mich auf mein Kern-Ehrenamt konzentrieren kann. Und wenn Verein oÄ keine sinnvolle Verwendung finden, holt man halt keine Bezahlten ran.

    Ich gehe davon aus, das viele junge Menschen dann vergleichbar mit nem Bufdi im Sportverein/ Musikverein/ FF noch nen Jahr sehr aktiv tätig sind und viele auch nach Ende des Jahres aktiv bleiben.


  • Ich hatte vor kurzem mit einer sehr großen Werkstatt zu tun und habe da Zahlen erfahren, die das ganze nochmal deutlich anders einordnen.

    Der gesetzliche Mindestlohn für Personen mit Behinderung beträgt 1,31€. Den dafür nötigen Umsatz erwirtschaften gut 40% der Beschäftigten einfach nicht. Das liegt uA daran, dass die komplette Anwesenheit entlohnt wird, auch wenn in der Zeit Therapie stattfindet.

    Die Werkstätten müssen aber 80% (iirc) der Kosten selbst tragen. Dadurch kriegen die, die mehr erwirtschaften weniger Lohn weil die 40% kompensiert werden müssen. Einzelne Beschäftigte liegen aber auch deutlich drüber, die gehen dann meist über kurz oder lang in den regulären Arbeitsmarkt. Zusätzlich müssen aus den Erträgen noch die regulären Arbeitskräfte (ca. 25% der Belegschaft) bezahlt werden.

    Natürlich könnten jetzt öffentliche Gelder in die Subventionierung der Werkstatt fließen, das würde dann dazu führen, dass die Beschäftigten weniger sonstige Sozialleistungen empfangen würden und wäre nen reines verschieben der Ausgaben.