• Gladaed@feddit.org
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    7 days ago

    Die Kinderhymne ließt sich nicht wie eine Hymne. Mir ist sie zu rückwärtsgewabd, da sie sich im Kontrast zur Nazizeit zu sehen scheint. Meiner Meinung nach sollte eine Hymne sich auf unsere Werte, Leid, und Ambitionen fokussieren, aber nicht besingen was in der Nazizeit geschah und niemals wieder geschehen darf.

    Ein “nicht” fällt schnell. Sag was du willst, nicht was du nicht willst.

    • azolus@slrpnk.net
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      7 days ago

      Anmut sparet nicht noch Mühe Leidenschaft nicht noch Verstand Daß ein gutes Deutschland blühe Wie ein andres gutes Land.

      Für: Bodenständigkeit und nicht-abwertenden Partiotismus

      Daß die Völker nicht erbleichen Wie vor einer Räuberin Sondern ihre Hände reichen Uns wie andern Völkern hin. Und nicht über und nicht unter Andern Völkern wolln wir sein

      Für: internationale Zusammenarbeit auf Augenhöhe

      Von der See bis zu den Alpen Von der Oder bis zum Rhein.

      Tatsächlich gegen etwas, nämlich Expansionismus.

      Und weil wir dies Land verbessern Lieben und beschirmen wir’s Und das Liebste mag’s uns scheinen So wie andern Völkern ihrs.

      Siehe oben.

      Ich persönlich halte nichts von Nationalhymnen oder einem staatlich geförderderten Partiotismus, allerdings muss ich an der Stelle auch mal Brecht in Schutz nehmen. Das, was wir als universelle Werte hochhalten - die unverletzbaren Menschenrechte, Weltoffenheit, internationale Zusammenarbeit etc. - ist halt nunmal die Antwort auf die totalitäre Herrschaft der Nationalsozialisten und dem immensen Leid und den Verbrechen, die damals begangen wurden. Demnach halte ich das Erinnern für wichtig, denn es gibt den Werten Gehalt - wenn wir kein “warum” haben, bleiben sie nur Worthülsen, die von rechten Politikern und Hetzern im nächsten Moment aus “pragmatischen” Gründen wieder abgeschafft werden… was jetzt schon, weniger als 100 Jahre danach, in vollem Gange ist.